Wann ist eine Psychotherapie angezeigt?

Sie befinden sich in einer Lebenskrise?
Sie leiden unter körperlichen oder seelischen Problemen?
Sie fühlen sich überlastet und haben Schwierigkeiten, Ihren Alltag zu bewältigen?
Sie ertappen sich immer wieder dabei, wie Ihnen bestimmte Verhaltens- oder Beziehungsmuster Schwierigkeiten machen?
Sie leiden unter psychosomatischen Beschwerden oder einer chronischen Erkrankung?
Sie fühlen sich Ihren Problemen ausgeliefert und finden allein keinen Ausweg?

Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit ja beantworten, kann eine Psychotherapie für Sie sinnvoll sein.
In einer Psychotherapie lernen Sie Wege kennen, wie Sie Ihre Probleme besser in den Griff bekommen bzw. beseitigen können. Bei chronischen Krankheiten wird versucht, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu steigern.

Wie funktioniert Psychotherapie?

Zum einen durch aufmerksames Zuhören und Nachfragen des Therapeuten, zum anderen durch Vermittlung von Informationen, um Zusammenhänge besser verstehen zu lernen.
Gemeinsam mit Ihnen wird erarbeitet, wie es zu Ihren Problemen gekommen ist und welche Veränderungsmöglichkeiten es gibt.
Es geht auch darum, vorhandene Ressourcen und Kräfte in Ihnen aufzuspüren und für die Lösung der Probleme nutzbar zu machen.
Es sollen ein verändertes Nachdenken über sich selbst gefördert und neue Einstellungen sowie Verhaltensweisen angeregt werden. Bewältigungsstrategien werden eingeübt und bei Bedarf Verhaltensübungen hinzugezogen, um ein verändertes Verhalten zu trainieren.
Es ist wichtig, dass die Strategien zur Problemlösung, die sich während der Therapie entwickeln, von Ihnen aktiv ausprobiert werden. Der Therapeut hat dabei stützende und begleitende Funktion. Psychotherapie kann nur mit Ihrer Mitarbeit etwas bewirken und ist immer ein aktiver Prozess.
Die Dauer der Therapie ist individuell unterschiedlich und wird von Ihnen mitbestimmt.

Woran erkennen Sie, ob ein Therapeut qualifiziert ist für Psychotherapie?

Den Titel „Psychotherapeut“ dürfen in Deutschland seit 1999 nur noch Diplom-Psychologen („Psychologische“ Psychotherapeuten) oder Mediziner („Ärztliche“ Psychotherapeuten) führen, die nach ihrem Universitätsstudium eine spezielle mehrjährige Berufsausbildung absolviert haben und denen eine staatliche Approbation erteilt wurde.